Unter einer seriellen Schaltung verstehen wir die Anordnung der Komponenten
in einer Linie, so dass der Strom durch jede Komponente hindurch fliessen muss.
Im linken Bild, sehen wir zwei in Serie geschaltete Batterien. Gehen wir
davon aus, dass es zwei 9V Batterien sind. Entsprechend der dargestellten Formel
ergibt sich eine Totalspannung U von 18V welche auf die Lampe geht.
Im rechten Bild, sind zu den beiden Batterien auch noch zwei Lampen in Serie geschaltet. Wären es zwei 9V Lämpchen, würde die benötigte Spannung U 18 Volt ergeben. Genau so viel, wie unsere beiden in Serie geschalteten Batterien ergeben.
Der Strom I welcher durch die Schaltung fliesst, ist in beiden Schemas immer
identisch. Da es kein Abzweiger gibt, muss immer der gesamte Strom durch alle
Komponenten fliessen.
In der Serieschaltung gillt das zweite Kirchhoffsche Gesetz, welches auch als Maschenregel bekannt ist: Die Summe aller Spannungsverluste in einem System ist gleich der Gesamtspannung. Daraus folgt:
Der
Gesamtstrom I in der seriellen Schaltung ist gleich
Die Gesamtspannung U in der seriellen Schaltung addiert sich.
Der Gesamtwiderstand R in der seriellen Schaltung addiert sich.
Beispiel 1
Gegeben: Gesucht: Lösung: |
Beispiel 2
Gegeben: Gesucht: Lösung: |
Verwenden wir einen Verbraucher (z.B. 4,5V Lampe) mit einer kleineren
Nennspannung als die Energiequelle (z.B. 9V Batterie), so muss ein Wiederstand
vorgeschaltet werden, der die überflüssige Spannung "frist". Dies
ist oft beim Betreiben von Glimmlampen, Z-Dioden oder LED's der Fall.